September 8, 2025
1. FC Köln im Fokus: Said El Mala fehlt es an emotionaler Fitness und Wille vor entscheidenden Spielen

1. FC Köln im Fokus: Said El Mala fehlt es an emotionaler Fitness und Wille vor entscheidenden Spielen

Sportkorrespondent

Während sich der 1. FC Köln durch eine schwierige Phase der Saison 2025/26 kämpft, mehren sich die Fragen zur Form, Mentalität und Einsatzbereitschaft einiger Schlüsselspieler. Besonders im Mittelpunkt der Kritik steht derzeit Mittelfeldspieler Said El Mala. Einst als aufstrebender Star mit Kreativität und defensiver Härte gefeiert, sieht er sich nun Vorwürfen ausgesetzt, es mangele ihm an emotionaler Fitness und dem nötigen Siegeswillen – und das ausgerechnet in einer Phase, in der für den Verein jedes Spiel ein Endspiel ist.

Formschwäche und Konzentrationsmangel

Die jüngsten Auftritte von El Mala waren bestenfalls durchwachsen. Zwar blitzt sein technisches Können gelegentlich noch auf, doch seine Körpersprache auf dem Platz wirft Fragen auf. Gegen Teams wie Mainz und Werder Bremen wirkte der 24-Jährige abwesend, zeigte kaum Führungsqualitäten oder Einsatz – Tugenden, die gerade in Drucksituationen für den 1. FC Köln überlebenswichtig sind.

Quellen aus dem Trainerstab deuten darauf hin, dass das Problem tiefer liegt als reine Formschwäche. „Es ist nicht nur körperlich“, sagte ein Mitglied des Staffs anonym. „Da fehlt es mental und emotional. Said spielt nicht mehr mit dem Hunger, den wir letzte Saison gesehen haben.“

Die Bedeutung emotionaler Fitness

Im modernen Fußball ist emotionale Fitness – also Widerstandskraft, Motivation und mentale Fokussierung – genauso wichtig wie taktische Disziplin oder körperliche Fitness. Für ein Team wie den 1. FC Köln, das sich am Rand der Abstiegszone befindet, müssen alle Spieler voll bei der Sache sein – mit Kopf und Herz. Ein Mangel an emotionalem Antrieb kann ansteckend sein und sich negativ auf die Teamchemie und die Stimmung in der Kabine auswirken.

Vereinslegende und TV-Experte Jonas Hector sagte kürzlich: „In diesem Kampf brauchst du nicht nur Beine – du brauchst Herz. Und das zeigen momentan nicht alle.“

Kommende Spiele erfordern Charakter

Mit schweren Spielen gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte wie Eintracht Frankfurt sowie dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach vor der Tür kann es sich Köln nicht leisten, Spieler aufzustellen, die nicht 100 Prozent geben. Jeder muss körperlich und emotional am Limit spielen.

Trainer Steffen Baumgart steht vor einer schwierigen Entscheidung: Hält er an El Mala fest, in der Hoffnung, dass dieser seine Leidenschaft wiederfindet, oder setzt er auf vielleicht weniger talentierte, dafür aber hungrigere Alternativen? Der Coach äußerte sich bislang zurückhaltend, sagte nach dem Unentschieden am letzten Wochenende jedoch deutlich: „Wir brauchen Spieler, die bereit sind, für dieses Wappen zu kämpfen – jede Minute.“

Karriere am Scheideweg

Für Said El Mala könnten die nächsten Wochen richtungsweisend werden. Reagiert er auf die Kritik und stellt sich der Herausforderung? Oder bleibt er passiv, während der Druck weiter wächst? Der Verein glaubt weiterhin an sein Potenzial – doch das allein reicht nicht. Ohne Einsatzbereitschaft und mentale Stärke ist Talent wertlos.

Die Fans, bekannt für ihre bedingungslose Unterstützung, werden zunehmend ungeduldig. Wenn El Mala sie zurückgewinnen und Kölns Saison retten will, muss er jetzt liefern. Die Zeit für blasse Auftritte ist vorbei.

Fazit

Der 1. FC Köln steht vor einer entscheidenden Phase, in der die Mentalität wichtiger sein könnte als das reine fußballerische Können. Said El Mala muss sich fragen, ob er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen – oder Platz machen muss für andere. In einem Team, das ums Überleben kämpft, ist der Wille nicht verhandelbar – und genau daran wird er aktuell gemessen.


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