Ich verlasse den Verein: Trainer Christian Eichner hat seinen Abschied vom Karlsruher SC zum Saisonende bekannt gegeben
In einer emotionalen Mitteilung hat Christian Eichner, der langjährige Cheftrainer des Karlsruher SC, seinen Abschied zum Ende der laufenden Saison bekannt gegeben. Nach über vier Jahren an der Seitenlinie des Traditionsvereins zieht sich der 41-Jährige aus persönlichen Gründen zurück. Die Entscheidung kommt überraschend – besonders da Eichner erst im November 2024 seinen Vertrag bis 2027 verlängert hatte.
Eichners Abschied: Ein Kapitel geht zu Ende
„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, meine Tätigkeit beim Karlsruher SC zum Saisonende zu beenden“, sagte Eichner auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. „Dieser Verein bedeutet mir sehr viel, doch es ist nun der richtige Zeitpunkt, Platz für neue Impulse zu machen – für mich persönlich wie auch für den KSC.“
Der gebürtige Sinsheimer ist tief mit dem Verein verbunden: Zunächst als Spieler, dann als Nachwuchstrainer, später als Co- und schließlich als Cheftrainer führte Eichner den KSC in der 2. Bundesliga zu einem soliden und ambitionierten Kurs – stets mit dem langfristigen Ziel, den Aufstieg in die Bundesliga anzustreben.
Die Bilanz eines loyalen Trainers
Seit seiner Amtsübernahme im Februar 2020 entwickelte Eichner die Mannschaft kontinuierlich weiter. Mit klarer Spielidee, einem ruhigen Führungsstil und starker Integration junger Spieler wurde er zu einem der anerkanntesten Trainer der 2. Liga. Unter seiner Leitung stabilisierte sich der KSC im Mittelfeld der Liga und griff zwischenzeitlich sogar in den Aufstiegskampf ein.
Der Verein lobte Eichners Arbeit in höchsten Tönen. Präsident Ingo Wellenreuther sagte:
„Christian hat in einer entscheidenden Phase Verantwortung übernommen und Großes für den KSC geleistet. Sein Abschied hinterlässt eine Lücke – sportlich wie menschlich. Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz.“
Wie geht es weiter?
Der Karlsruher SC muss nun einen geeigneten Nachfolger für die kommende Saison finden. Laut Vereinsangaben haben bereits erste Gespräche mit potenziellen Kandidaten begonnen. Sportdirektor Sebastian Freis kündigte an, „keine überhasteten Entscheidungen zu treffen, sondern eine Lösung zu finden, die zur Philosophie des Vereins passt“.
Für Eichner selbst ist noch offen, wie es weitergeht. Auf Nachfrage sagte er: „Ich werde mir Zeit nehmen, um neue Energie zu tanken. Der Fußball bleibt meine Leidenschaft – aber zunächst steht eine Pause im Vordergrund.“
Fazit
Mit dem angekündigten Abschied von Christian Eichner endet beim Karlsruher SC eine Ära, geprägt von Stabilität, Aufrichtigkeit und kontinuierlicher Entwicklung. Die Fans des KSC werden seinen Einsatz und seine Identifikation mit dem Verein nicht vergessen. Nun beginnt eine neue Phase – sowohl für den Verein als auch für einen Trainer, der sich große Anerkennung erarbeitet hat.