September 15, 2025
Nicht schon wieder: Edmond Tapsoba verlässt Bayer Leverkusen nach langer Zeit

Nicht schon wieder: Edmond Tapsoba verlässt Bayer Leverkusen nach langer Zeit

 15. September 2025

Mit einem Schritt, der Wellen durch die Bundesliga und darüber hinaus schlägt, steht Edmond Tapsoba kurz davor, Bayer Leverkusen nach einer langen und treuen Zeit im Verein zu verlassen. Der 26-jährige Innenverteidiger aus Burkina Faso, der im Januar 2020 nach Leverkusen wechselte, war über Jahre hinweg ein zentraler Baustein der Abwehr und eine Schlüsselfigur bei den jüngsten Erfolgen des Klubs. Nach mehr als fünf Jahren konstant starker Leistungen ist nun die Zeit für ein neues Kapitel gekommen.

Ein stetiger Aufstieg in der BayArena

Tapsobas Weg von Vitória Guimarães in Portugal nach Leverkusen wurde zunächst mit zurückhaltenden Erwartungen begleitet, doch er räumte schnell alle Zweifel aus. Mit seiner Ruhe am Ball, seinem taktischen Gespür und seiner Spielintelligenz entwickelte sich Tapsoba zu einem der zuverlässigsten Verteidiger der Bundesliga. Unter mehreren Trainern blieb er eine feste Größe in der Abwehr und passte sich mühelos verschiedenen Systemen und Spielstilen an.

Während seiner Zeit im Verein kam er auf über 150 Einsätze, half Leverkusen regelmäßig in die Top Vier der Liga und spielte eine entscheidende Rolle im Titelrennen der Saison 2023/24. Seine Führungsqualitäten und Professionalität auf und neben dem Platz brachten ihm Anerkennung von Fans, Mitspielern und Experten gleichermaßen ein.

„Nicht schon wieder“ – ein vertrautes Gefühl für die Fans

Für die Anhänger von Bayer Leverkusen fasst der Satz „Nicht schon wieder“ die Frustration gut zusammen: Wieder verlässt ein Schlüsselspieler den Verein, just in dem Moment, wo etwas Großes heranwächst. Im Laufe der Jahre war die BayArena ein Sprungbrett für viele Talente – Kai Havertz, Leon Bailey, Moussa Diaby und nun auch Tapsoba – die alle nach ihrer Entwicklung in Leverkusen zu größeren Klubs oder Ligen weiterzogen.

Mit Xabi Alonso als Trainer und einem wachsenden Gefühl der Stabilität hatten viele gehofft, dieser Zyklus sei endlich durchbrochen. Doch Tapsobas Abschied reißt alte Wunden auf und verdeutlicht, dass selbst die treuesten Spieler nicht immun gegen den Reiz neuer Herausforderungen sind.

Wohin geht es für Tapsoba?

Obwohl der Verein das neue Ziel noch nicht offiziell bestätigt hat, gibt es starke Hinweise auf einen Wechsel in die Premier League. Klubs wie Manchester United und Chelsea sollen seit Langem großes Interesse an ihm haben. Mit seiner Mischung aus Athletik, Ruhe und Erfahrung würde er hervorragend in eine Liga passen, die physische und technisch starke Verteidiger besonders schätzt.

Auch ein Wechsel nach Spanien oder Italien gilt als möglich – dort winken neue taktische Herausforderungen und hochklassiger europäischer Wettbewerb.

Ein Vermächtnis aus Loyalität und Klasse

In einer Zeit, in der Loyalität im Fußball oft von persönlichem Ehrgeiz verdrängt wird, sticht Tapsobas Karriere bei Leverkusen heraus. Er kam als vielversprechendes Talent und geht als gereifter, international anerkannter Verteidiger. Was ihn bei den Fans so beliebt machte, waren nicht nur seine Defensivwerte, sondern auch seine stille Hingabe, sein Verzicht auf Dramen und sein unermüdlicher Arbeitseinsatz.

Nun steht der Klub vor der schwierigen Aufgabe, einen Spieler zu ersetzen, der mehr war als nur ein Innenverteidiger – er war Anführer, Vorbild und ein fester Bestandteil eines sich stetig wandelnden Teams.

Fazit

Während sich Edmond Tapsoba auf seinen Abschied von Bayer Leverkusen vorbereitet, bleibt ein bittersüßes Gefühl. Sein Weggang markiert das Ende einer bedeutenden Ära, und auch wenn der Schmerz bei den Fans tief sitzt, überwiegt doch die Dankbarkeit für all die Jahre, die er dem Verein geschenkt hat. Eines ist sicher: Die Leverkusener Abwehr wird ohne ihn nicht mehr dieselbe sein.


Danke, Edmond. Die BayArena wird immer dein Zuhause bleiben.

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