
Was für ein Abschied: Dayot Upamecano verlässt den FC Bayern ablösefrei in Richtung Premier League
15. September 2025
In einer Entscheidung, die Bayerns Abwehr neu ordnen und europaweit für Schlagzeilen sorgen dürfte, verlässt Dayot Upamecano den deutschen Rekordmeister ablösefrei – sein nächstes Ziel: die englische Premier League. Nach vier intensiven und mitunter umstrittenen Jahren in München sagt der französische Nationalspieler der Allianz Arena Lebewohl.
Und so ist einer der physisch stärksten Verteidiger der Bayern plötzlich weg – keine Ablöse, kein großer Abschied, nur ein leiser Abgang und ein neues Kapitel.
Vom Leipziger Versprechen zum Münchner Stammspieler
Upamecano kam im Sommer 2021 vom RB Leipzig nach München – mit hohen Erwartungen und einem Preisschild von 42,5 Millionen Euro. Seine rohe Athletik, sein Tempo und seine Fähigkeiten im Spielaufbau machten ihn schnell zu einem der meistdiskutierten Innenverteidiger Europas.
Seine Zeit beim FC Bayern war geprägt von Höhen und Tiefen – brillante Auftritte wechselten sich mit bitteren Fehlern in entscheidenden Spielen ab. Dennoch blieb er unter verschiedenen Trainern Stammspieler, gewann mehrere Meisterschaften und war Teil wichtiger Champions-League-Abende.
Trotz aller Kritik: Upamecano war immer jemand, der alles gab – auch wenn er nie unumstritten war.
Premier League – aber wohin genau?
Wohin es Upamecano nun genau zieht, ist noch nicht offiziell bekannt. Klar ist: Topklubs aus der Premier League sind interessiert. Laut mehreren Quellen stehen Manchester United, Arsenal und Tottenham Hotspur ganz oben auf der Liste. Für ein Topteam auf der Suche nach einem erfahrenen, dynamischen Innenverteidiger ist der 26-Jährige eine seltene Gelegenheit – und das ganz ohne Ablösesumme.
Sein Spielstil scheint perfekt zur Premier League zu passen: zweikampfstark, schnell, technisch versiert. Ein Neustart in England könnte genau das sein, was er braucht, um seine Karriere wieder anzukurbeln – nach einer schwierigen letzten Saison in München.
Warum Bayern ihn gehen ließ
Viele Bayern-Fans fragen sich, wie man einen Verteidiger im besten Fußballalter einfach so ziehen lassen kann. Die Antwort liegt wohl in mehreren Faktoren: hohe Gehaltsforderungen, taktische Neuausrichtung unter Vincent Kompany und die starke Konkurrenz in der Innenverteidigung mit Spielern wie Matthijs de Ligt, Kim Min-jae und dem aufstrebenden Tarek Buchmann.
Intern soll man bei Bayern zwar auf eine Vertragsverlängerung gehofft haben, doch die Gespräche stockten – am Ende war beiden Seiten klar, dass eine Trennung unausweichlich ist.
Ein stiller Abschied, aber ein großer Verlust
Kein Abschiedsspiel, keine emotionale Verabschiedung – nur eine Pressemitteilung, ein Handschlag und ein gepackter Koffer Richtung England. Doch man sollte den Verlust nicht unterschätzen: Upamecano hinterlässt eine Lücke, nicht nur sportlich, sondern auch als erfahrener und physisch starker Verteidiger.
Auch wenn er nicht die Popularität eines Alphonso Davies oder Thomas Müller erreichte – seine Einsatzbereitschaft, Kopfballstärke und sein unermüdlicher Einsatz für das Team standen nie infrage.
Ein Kapitel geht zu Ende
Für Dayot Upamecano endet damit ein prägendes Kapitel seiner Karriere – eines voller Titel, Kritik und persönlicher Entwicklung. Auch wenn er nie ganz zu dem unantastbaren Weltklasse-Verteidiger wurde, den viele in ihm sahen, verlässt er den FC Bayern mit erhobenem Haupt und einer neuen Chance vor sich.
Seine nächste Herausforderung wartet in der Premier League – und vielleicht bekommt sein zukünftiger Klub die beste Version von Upamecano, die es je gab.
Viel Glück, Dayot. Die Bundesliga wird deine Wucht und Präsenz vermissen.