
Was für ein trauriger Abschied: Nicolas Seiwald verlässt RB Leipzig nach Trainerwechsel
Leipzig, 16. September 2025 — Eine Nachricht, die viele Fans traurig stimmt und die Kabine erschüttert: Nicolas Seiwald wird RB Leipzig verlassen – nur etwas mehr als ein Jahr nach seinem Wechsel von Red Bull Salzburg. Der Abgang des österreichischen Mittelfeldspielers erfolgt im Zuge des jüngsten Trainerwechsels, der die sportliche Ausrichtung und Personalstrategie des Klubs deutlich verändert hat.
RB Leipzig, bekannt für gezielte Kaderplanung und eine klare Spielidee, beginnt nun eine neue Ära – allerdings ohne den 24-jährigen Mittelfeldmotor.
Schlüsselspieler unter der alten Führung
Seiwald kam im Sommer 2023 nach Leipzig und traf dort auf seinen ehemaligen Salzburg-Trainer Marco Rose, unter dem er bereits große Fortschritte gemacht hatte. Der Wechsel galt als logischer Schritt, und Seiwald etablierte sich rasch als Stammspieler – geschätzt für seine unermüdliche Laufarbeit, sein Defensivverhalten und die Fähigkeit, das Spiel zwischen Abwehr und Angriff zu verbinden.
In Bundesliga und Champions League war er regelmäßig gesetzt und erarbeitete sich mit seiner kompromisslosen, teamorientierten Spielweise viel Respekt bei Mitspielern und Fans.
Doch all das änderte sich mit der Entlassung von Marco Rose am Ende der vergangenen Saison, nach einem enttäuschenden vierten Platz und dem frühen Aus in der Königsklasse.
Neuer Trainer, neues System – kein Platz mehr für Seiwald?
Mit dem neuen Cheftrainer Julen Lopetegui hat Leipzig einen neuen Kurs eingeschlagen. Der Spanier, bekannt für kontrolliertes Ballbesitzspiel und geduldigen Spielaufbau, verfolgt offenbar andere Vorstellungen im Mittelfeld. Spieler wie Xavi Simons (zurück auf Leihbasis) und Sommerneuzugang Lucas Gourna-Douath sollen laut Medien besser in das neue System passen.
Obwohl Lopetegui sich öffentlich nicht zu Einzelfällen äußert, heißt es aus Klubkreisen, dass Seiwald bereits vor Wochen darüber informiert wurde, dass er in dieser Saison keine tragende Rolle spielen werde.
„Ich bin hierher gekommen, um mich weiterzuentwickeln, um zu kämpfen und alles für diesen Klub zu geben“, sagte Seiwald nach dem Spiel am Sonntag. „Aber manchmal verändert sich der Fußball sehr schnell. Ich respektiere die Entscheidung – aber sie tut weh.“
Transfer in Vorbereitung
Laut mehreren Medienberichten befindet sich Seiwald in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem Klub aus der Serie A, mutmaßlich Lazio Rom oder AC Florenz. Der Wechsel könnte noch in dieser Woche über die Bühne gehen. Leipzig rechnet mit einer Ablösesumme von 18 bis 20 Millionen Euro – in etwa dem Betrag, den man 2023 an Salzburg gezahlt hatte.
Seiwald selbst ist enttäuscht, möchte aber schnell einen Verein finden, bei dem er regelmäßig spielt und sich weiterentwickeln kann – vor allem mit Blick auf einen möglichen Kaderplatz bei der WM 2026 mit Österreich.
Emotionale Reaktionen der Fans
In den sozialen Medien drücken Leipzig-Fans ihre Traurigkeit und ihren Frust aus. Seiwald war zwar kein spektakulärer Spieler, aber durch seine Ehrlichkeit, Bodenständigkeit und harte Arbeit ein absoluter Publikumsliebling geworden.
„Wir verlieren mehr als nur einen Mittelfeldspieler – wir verlieren das Herz unseres Pressings“, schrieb ein Fan auf X.
„Viel Glück, Nico. Du hast immer alles gegeben“, kommentierte ein anderer.
Der Verein hat sich bislang nicht offiziell zum Abschied geäußert. Intern soll jedoch bereits eine Verabschiedung vorbereitet werden, sollte der Transfer in den kommenden Tagen vollzogen werden.
Ein schmerzlicher Abschied
Im modernen Fußball führen Trainerwechsel oft zu radikalen Umbrüchen – treue Spieler geraten dabei schnell ins Abseits. Für Nicolas Seiwald kommt der Abschied womöglich früher als erwartet, doch sein kurzes Kapitel in Leipzig hat Eindruck hinterlassen.
Während sich die Red Bull Arena auf ein mögliches Lebewohl vorbereitet, wird einmal mehr klar: Fußball besteht nicht nur aus Taktik und Transfers – sondern auch aus Menschen. Und Nicolas Seiwald war für viele einer der Guten.