Er ist zurück zu Hause: Kasper Hjulmand über Artem Stepanovs Rückkehr zu Bayer Leverkusen
Er ist zurück zu Hause: Kasper Hjulmand über Artem Stepanovs Rückkehr zu Bayer Leverkusen
7. Oktober 2025
Als bekannt wurde, dass Artem Stepanov zu Bayer Leverkusen zurückkehrt, war die Begeisterung unter den Fans sofort spürbar. Das 21-jährige Mittelfeldjuwel, einst als Zukunft des Leverkusener Mittelfelds gefeiert, ist zurück in der BayArena – und seine Rückkehr hat bereits Wellen durch die Bundesliga geschlagen.
Nach einer einjährigen Leihe, in der Stepanov sich zu einem reiferen und taktisch disziplinierteren Spieler entwickelte, konnte Leverkusens Trainer Kasper Hjulmand seine Freude kaum verbergen. Für Hjulmand ist das nicht nur eine Kaderverstärkung – es ist die Heimkehr eines Spielers, an dessen Potenzial er stets geglaubt hat.
„Hier gehört er hin.“
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen RB Leipzig fand Hjulmand klare Worte:
„Artem ist zurück, wo er hingehört. Er kennt den Klub, er kennt unsere Kultur, und er hat sich im letzten Jahr enorm weiterentwickelt. Wir haben ihn nicht nur ausgeliehen, damit er Spielzeit sammelt – wir wollten, dass er Führungsqualitäten, taktisches Verständnis und Widerstandsfähigkeit entwickelt. Mit all dem ist er zurückgekommen.“
Stepanov war an den niederländischen Erstligisten Feyenoord ausgeliehen, wo er in 31 Spielen auflief, fünf Tore erzielte und sieben Vorlagen gab. Beeindruckend war vor allem seine Anpassungsfähigkeit: Er spielte in verschiedenen Rollen im Mittelfeld und zeigte eine Vielseitigkeit, die sowohl Feyenoord als auch Leverkusen begeisterte.
Hjulmand betonte diese Entwicklung:
„Er spielte als Box-to-Box-Spieler, als tiefstehender Spielmacher und sogar zeitweise als falsche Zehn. Genau diese Flexibilität verlangt der moderne Fußball.“
Eine neue Rolle im neuen System?
Unter Hjulmands Leitung hat Leverkusen taktisch einige Veränderungen durchlaufen. Während in der letzten Saison meist ein dynamisches 4-3-3 bevorzugt wurde, sorgten Verletzungen und Personalwechsel dafür, dass der Däne in dieser Saison vermehrt mit einem hybriden 3-4-2-1 experimentiert. Stepanov, bekannt für sein intelligentes Positionsspiel und sein Gespür für das Spieltempo, könnte das fehlende Puzzlestück in diesem System sein.
„Wir haben Tiefe im Kader, aber was Artem mitbringt, ist Kontrolle in engen Räumen und ein gutes Rhythmusgefühl. Er hat die technische Qualität und die richtige Einstellung. Er ist bereit, um einen Platz in der Startelf zu kämpfen.“
Reife und Verantwortung
Obwohl er erst 21 Jahre alt ist, kehrt Stepanov nicht als Talent zurück, sondern als Spieler, der sofort helfen kann. Hjulmand hob zudem seine gewachsene Führungsstärke hervor – auf und neben dem Platz:
„Bei Feyenoord hat er nicht nur gespielt – er hat geführt. Er hat in Teamsitzungen gesprochen, Verantwortung übernommen, wenn es nicht gut lief, und sich nie versteckt. Genau diese Entwicklung willst du sehen.“
Es wird sogar gemunkelt, dass Stepanov als zukünftiger Vize-Kapitän aufgebaut werden könnte – ein deutliches Zeichen, wie sehr der Klub sowohl seine Persönlichkeit als auch sein Fußballverständnis schätzt.
Der Liebling der Fans kehrt zurück
Für die Fans ist Stepanovs Rückkehr eine emotionale. Als Eigengewächs aus Leverkusens Jugendakademie hat er sich stets mit dem Verein identifiziert, und seine Leihe wurde nie als Abschied, sondern als „temporäre Weiterentwicklung“ gesehen.
In den sozialen Medien tauchten sofort Videos seiner Jugend-Highlights auf – und das mittlerweile ikonische Foto von Stepanov mit 17 Jahren, wie er nach einem DFB-Pokal-Tor das Vereinswappen küsst.
Angesichts des vollen Spielplans – inklusive Champions-League-Abenden – wird Hjulmand jeden einzelnen Spieler brauchen. Und mit einem hungrigen, gereiften Stepanov zurück im Team ist das Leverkusener Mittelfeld nun deutlich stärker aufgestellt.
Letztes Wort
„Er ist nicht mehr der Junge, der gegangen ist“, sagte Hjulmand mit einem Lächeln. „Er ist als Mann zurückgekommen – und als verdammt guter Fußballer.“
Die Fans von Bayer Leverkusen stimmen sicherlich zu: Artem Stepanov ist wieder zu Hause.
Tags: Bayer Leverkusen, Artem Stepanov, Kasper Hjulmand, Bundesliga, Transfers 2025, Fußball-News
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