September 15, 2025
Bundesliga in Flammen: Bayer-Leverkusen-Vorstand verklagt Ex-Trainer Erik ten Hag wegen Verlusts von Schlüsselspielern

Bundesliga in Flammen: Bayer-Leverkusen-Vorstand verklagt Ex-Trainer Erik ten Hag wegen Verlusts von Schlüsselspielern

Leverkusen, Deutschland – 14. September 2025

In einer überraschenden Entwicklung, die die Fußballwelt in Deutschland erschüttert hat, haben die Bundesliga-Meister Bayer Leverkusen offiziell Klage gegen ihren ehemaligen Trainer Erik ten Hag eingereicht. Der Vorwurf: grobes Fehlverhalten und Verstöße gegen interne Richtlinien, die angeblich zum Abgang mehrerer Schlüsselspieler während seiner kurzen und turbulenten Amtszeit geführt haben sollen.


Ein rechtlicher Paukenschlag

Der Verein bestätigte am Montagmorgen, dass ein gerichtliches Verfahren eingeleitet wurde. Der Vorstand macht geltend, dass Ten Hags Handlungen – oder Unterlassungen – direkt zum Verlust von mindestens drei ihrer wertvollsten Spieler im Sommer-Transferfenster beigetragen haben.

Die Klageschrift, die Berichten zufolge beim Landgericht Köln eingereicht wurde, beschreibt eine Reihe mutmaßlicher Versäumnisse von Ten Hag, darunter mangelhafte Kommunikation mit dem Kader, Entfremdung von Leistungsträgern und – laut einem Insider – „bewusste taktische Vernachlässigung“.

Eine offizielle Erklärung von Bayer Leverkusen lautet:

„Nach sorgfältiger interner Prüfung hat der Vorstand einstimmig beschlossen, rechtliche Schritte gegen Erik ten Hag einzuleiten. Dessen Handlungen haben die sportliche und wirtschaftliche Stabilität des Vereins massiv gefährdet. Der Abgang mehrerer Top-Spieler war eine direkte Folge interner Konflikte und gravierender Fehlentscheidungen während seiner Amtszeit.“


Was ist schiefgelaufen?

Erik ten Hag, zuvor Trainer von Manchester United und Ajax, wurde im Sommer 2024 als Nachfolger von Xabi Alonso verpflichtet, der zu Real Madrid wechselte. Die Erwartungen waren hoch – Fans hofften, dass Ten Hag die offensive, disziplinierte Spielweise fortsetzen würde, die Leverkusen zur Meisterschaft 2023/24 geführt hatte.

Doch seine Amtszeit kippte schnell ins Negative. Laut mehreren Berichten aus dem Vereinsumfeld verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Ten Hag und mehreren Stammspielern rapide.

Zu den prominentesten Abgängen zählten:

  • Florian Wirtz, das Mittelfeld-Juwel, der im Juli einen Wechsel zum FC Barcelona forcierte und von einem „Vertrauensbruch mit der Vereinsführung“ sprach.
  • Piero Hincapié, der ecuadorianische Innenverteidiger, wechselte zu Arsenal, nachdem er wochenlang ohne Begründung auf der Bank saß.
  • Jeremie Frimpong, einer der Schlüsselspieler der Meistermannschaft, verließ den Verein in Richtung Juventus – begleitet von Berichten über „anhaltende taktische Unstimmigkeiten“ mit Ten Hag.

Der Leverkusener Vorstand argumentiert, dass diese Abgänge den Verein sowohl sportlich als auch finanziell geschädigt hätten – durch verpasste Champions-League-Einnahmen und einen Rückgang des Marktwerts des Teams.


Ten Hags Reaktion

Ten Hag, der seit seiner Entlassung Anfang August ohne Anstellung ist, wehrt sich über seine Rechtsvertretung. In einer Stellungnahme vom Dienstag erklärte er:

„Ich weise alle Vorwürfe zurück. Die Spielerabgänge basierten auf persönlichen Ambitionen und Marktmechanismen, nicht auf Missmanagement. Während meiner Zeit bei Bayer Leverkusen habe ich stets transparent und professionell gehandelt.“

Quellen aus Ten Hags Umfeld behaupten, der ehemalige Trainer werde als Sündenbock für interne Probleme benutzt, die es schon vor seinem Amtsantritt gegeben habe. Seine Entlassung sei politisch motiviert gewesen – orchestriert von Teilen des Vorstands, die mit seinem Führungsstil unzufrieden waren.


Rechtliche und fußballerische Folgen

Die Klage ist ein beispielloser Schritt in der Bundesliga. Zwar sind interne Konflikte zwischen Vereinen und Trainern nichts Neues, doch eine Klage wegen angeblicher finanzieller Schäden durch Personalentscheidungen ist äußerst selten – und hoch umstritten.

Juristische Experten weisen darauf hin, dass Bayer Leverkusen beweisen müsste, dass Ten Hags Entscheidungen nicht nur unpopulär, sondern fahrlässig oder vorsätzlich schädlich waren – ein schwer nachzuweisender Vorwurf im arbeitsrechtlichen Kontext, insbesondere im erfolgsorientierten Profifußball.

Sollte Leverkusen Erfolg haben, könnte der Verein laut Insidern eine Entschädigung in Höhe von 25 bis 40 Millionen Euro fordern – basierend auf entgangenem Marktwert und möglichen Champions-League-Verlusten.


Wie geht es für Leverkusen weiter?

Trotz des Chaos im Sommer ist Bayer Leverkusen unter Interimscoach Sebastián Hoeneß stark in die Saison 2025/26 gestartet und steht aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch die internen Spannungen und die öffentliche Aufmerksamkeit rund um den Rechtsstreit könnten sich im weiteren Saisonverlauf als belastend erweisen.

Die Fans sind gespalten – manche begrüßen das harte Vorgehen des Vorstands, andere sehen die Klage als schädlich für das Image des Vereins.

Klar ist: Diese juristische Auseinandersetzung ist noch lange nicht beendet – und könnte zum Präzedenzfall dafür werden, wie Fußballvereine künftig mit Krisen rund um hochkarätige Trainer umgehen.


Titel-Rückblick:
Bundesliga in Flammen: Bayer-Leverkusen-Vorstand verklagt Ex-Trainer Erik ten Hag wegen Verlusts von Schlüsselspielern
Ein juristischer Sturm zieht über die Bundesliga – einer der Top-Clubs greift nach drastischen Mitteln nach einem desaströsen Trainer-Kapitel.

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