May 24, 2025
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DORTMUND, GERMANY - APRIL 15: Serhou Yadaly Guirassy of Borussia Dortmund during the UEFA Champions League match between Borussia Dortmund v FC Barcelona at the Signal Iduna Park on April 15, 2025 in Dortmund Germany (Photo by Marcel Bonte/Soccrates/Getty Images)

Großer Rückschlag: Mittelfeldmotor Serhou Guirassy nach positivem Dopingtest gesperrt

 

**München, 24. Mai 2025** – Ein Schock erschüttert den deutschen Profifußball: Zentraler Mittelfeldspieler Serhou Guirassy vom FC Rheintal wurde nach einer positiven Dopingkontrolle vor dem Ligaspiel am vergangenen Wochenende für 24 Monate gesperrt. Der 27-jährige Franzose hatte unerwartet starke Leistungen in dieser Saison gezeigt und zählte zu den Schlüsselspielern seines Klubs. Die Nachricht von seinem Vergehen und der darauf folgenden Sperre kommt nicht nur für den Verein, sondern für die gesamte Liga einem Erdbeben gleich.

 

 

Positiver Test im Routineverfahren

 

Die Dopingprobe wurde im Rahmen der regulären WADA- und DFB-Kontrollen unmittelbar vor dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhausen am 17. Mai entnommen. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) heute in einer offiziellen Mitteilung erklärte, fand das Labor in Köln eindeutige Spuren eines leistungssteigernden Stimulans in der Urinprobe Guirassys. Es handelt sich dem Bericht zufolge um Erythropoetin (EPO), ein Mittel, das vor allem die Sauerstoffaufnahme und Ausdauer steigern kann.

 

„Der DFB verurteilt jeglichen Einsatz von verbotenen Substanzen auf das Schärfste“, heißt es in dem Statement. „Wir haben umgehend ein vorläufiges Verfahren eingeleitet, das heute mit der Entscheidung des Sportgerichtshofs über eine zweijährige Sperre für Serhou Guirassy abgeschlossen wurde.“ Die Sperre gilt ab sofort und betrifft alle nationalen und internationalen Wettbewerbe.

 

 

Die Reaktionen beim FC Rheintal

 

Beim FC Rheintal herrscht Fassungslosigkeit. Sportdirektorin Claudia Mendelson äußerte sich geschockt: „Wir sind tief betroffen und enttäuscht. Serhou war nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Team eine wichtige Persönlichkeit. Wir hatten keinen Anlass, an seiner Integrität zu zweifeln.“ Mendelson ergänzte, der Verein werde „in enger Absprache mit dem Rechtsbeistand alles daran setzen, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären und gegebenenfalls Berufung einzulegen“.

 

Auch Cheftrainer Markus Vogel zeigte sich betroffen: „Serhou hat uns in dieser Saison überragende Leistungen geliefert und war ein absoluter Leistungsträger. Wir müssen jetzt intern aufräumen, die entstandene Lücke in der Mannschaft schließen und gleichzeitig mit der moralischen Dimension dieses Falles umgehen.“ Vogel kündigte an, in der kommenden Woche die verbliebenen Mittelfeldspieler verstärkt ins Training einzubinden und mögliche Neuzugänge zu sondieren.

 

 

Auswirkungen auf die Ligatabelle

 

Der Ausfall Guirassys kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Der FC Rheintal hatte nach einem holprigen Saisonstart mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen die Aufstiegsränge ins Visier genommen und belegt derzeit den vierten Platz. Ohne ihren kreativen Antreiber droht dem Team der Anschluss an die Tabellenspitze zu reißen, zumal mit dem direkten Verfolger SV Nordheim und dem punktgleichen TSV Adlerau zwei Konkurrenten nur einen Zähler dahinter liegen.

 

Tabellenführer SC Goldstadt, der in dieser Saison seine erste Meisterschaft in der Vereinsgeschichte anpeilt, könnte durch die Schwächung des FC Rheintal zusätzlichen Vorsprung gewinnen. „Die Sperre von Guirassy wird die Ligadynamik verändern“, prognostiziert Sportjournalist Hendrik Meier. „Es wird spannend, zu sehen, wie die Rheintaler Hintermannschaft und das Mittelfeld auf diese Hiobsbotschaft reagieren.“

 

 

Stimmen aus der Szene

 

Mehrere Kollegen und ehemalige Mitspieler zeigten sich schockiert. Ex-Nationalspieler Thomas Huber kommentierte bei Sky Sport: „Ich kenne Serhou seit seiner Jugendzeit in Frankreich. Er hatte sich immer als fairer Sportler präsentiert. Dieser Fall wirft lange Schatten auf seine Karriere.“ Auch Fans des FC Rheintal reagierten empört, viele forderten in Online-Foren Konsequenzen und Entschuldigungen.

 

Rechtsanwalt Dr. Michael Büchner, spezialisiert auf Sportrecht, ordnete den Dopingfall juristisch ein: „Eine 24-monatige Sperre ist die Standardstrafe bei vorsätzlichem Gebrauch von EPO. Guirassy hat das Recht, innerhalb von 14 Tagen Berufung einzulegen. Allerdings sind die Erfolgsaussichten bei eindeutigen Laborbefunden gering.“

 

 

Hintergründe und Präzedenzfälle

 

Doping im Fußball ist in Deutschland selten, doch nicht unbekannt: Vor zehn Jahren wurde der Stürmer Marcel Köhler wegen Testosterongebrauchs ebenfalls für zwei Jahre gesperrt. Solche Fälle sorgen regelmäßig für große Medienaufmerksamkeit und Diskussionen über den Umgang mit Doping im Sport. Der DFB hat in den letzten Jahren die Kontrollen verschärft und setzt verstärkt auf Prävention und Aufklärung junger Spieler.

 

 

Ausblick und mögliche Konsequenzen

 

Unabhängig von einer möglichen Berufung wird der FC Rheintal kurzfristig einen Ersatz für Guirassy organisieren müssen – sei es intern durch Umstellungen im Kader oder extern über den Transfermarkt. Langfristig könnte der Klub in die Nachwuchsförderung investieren, um sich weniger abhängig von einzelnen Leistungsträgern zu machen.

 

Für Serhou Guirassy hingegen stellt die Sperre einen herben Rückschlag dar: Er ist nun bis Mai 2027 von allen Pflichtspielen ausgeschlossen, und sein Marktwert wird laut Transfermarkt.de um über 60 % sinken. Hinzu kommt der Imageschaden, der seine Karriere nachhaltig beschädigen könnte.

 

 

Fazit

 

Der Dopingfall um Serhou Guirassy ist ein Tiefpunkt in dieser Saison und eine Mahnung an alle Akteure im Fußball, die strengen Anti-Doping-Regeln einzuhalten. Für den FC Rheintal beginnt nun eine schwierige Phase des Umbruchs, in der sportlicher Erfolg und Integrität gleichermaßen verteidigt werden müssen. Die nächsten Monate werden zeigen, wie der Verein und der Spieler mit dieser Krise umgehen – und welche Lehren der deutsche Fußball daraus zieht.

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