September 8, 2025
Er ist unverzichtbar: Ragnar Ache kämpft sich in die Startelf des 1. FC Köln

Er ist unverzichtbar: Ragnar Ache kämpft sich in die Startelf des 1. FC Köln

Köln, Deutschland – 7. September 2025

Als Ragnar Ache beim 1. FC Köln unterschrieb, erwarteten viele nicht mehr als einen Ergänzungsspieler – eine Backup-Lösung, eine Option für die Rotation, vielleicht sogar nur eine kurzfristige Übergangslösung. Doch nur wenige Monate später hat der 25-Jährige sämtliche Erwartungen übertroffen und eines klar gemacht:

Er ist nicht verzichtbar.


Aus dem Schatten ins Rampenlicht

Ache kam still und leise nach Köln, nachdem er eine solide, aber eher unspektakuläre Saison mit Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga hinter sich hatte. Zwar zeigte er in früheren Stationen bei Eintracht Frankfurt und Sparta Rotterdam immer wieder sein Potenzial, doch es fehlte an Konstanz. Verletzungen, Systemprobleme und mangelnde Spielzeit hatten seinen Aufstieg gebremst.

Doch jetzt, unter der Leitung von Trainer Timo Schultz, blüht Ache auf – nicht nur körperlich, sondern auch mental und taktisch. Sein Hunger ist in jedem Sprint, jedem Kopfballduell und jedem Pressinglauf sichtbar. Er füllt nicht nur eine Rolle aus – er fordert einen Stammplatz.


„Ich habe mich nie als Ersatz gesehen“

In einem aktuellen Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger sprach Ache offen über die Einstellung, die ihn zurück an die Spitze gebracht hat:

„Ich habe mich nie als Ersatz gesehen. Ich bin hierhergekommen, um mich durchzusetzen, um um jede Minute zu kämpfen. Mir wurde nichts versprochen – und genau das motiviert mich.“

Und dieser Antrieb hat sich ausgezahlt. In der Vorbereitung überzeugte Ache das Trainerteam mit seiner Arbeitsmoral und seiner körperlichen Präsenz. Jetzt, nur wenige Wochen nach Saisonbeginn, hat er bereits zwei Tore erzielt und eine Vorlage gegeben – und ist ein zentraler Baustein im verbesserten Offensivspiel des FC.


Die perfekte Besetzung?

Ein Schlüssel für Aches Erfolg ist seine Passung in das System von Timo Schultz, das auf hohe Intensität und frühes Pressing setzt. Mit seiner Schnelligkeit, Physis und Kopfballstärke ist er ein idealer Zielspieler – doch er hat sein Spiel erweitert: bessere Ballablagen, verbesserte Ballbehauptung und ein überraschend hohes Maß an taktischem Verständnis.

Teamkollege Florian Kainz lobte kürzlich seine Entwicklung:

„Ragnar bringt die körperliche Präsenz, die uns gefehlt hat. Aber es ist mehr als das – er ist fokussiert, wach und will sich ständig verbessern. Er hat sich seinen Platz verdient.“


Vom Rand zur Schlüsselfigur

Die Offensive des FC brauchte dringend frischen Wind nach einer frustrierenden Saison 2024/25, in der es an Toren und einer klaren Anspielstation im Sturm mangelte. Ache hat genau dann Verantwortung übernommen, als es darauf ankam – nicht nur mit Treffern, sondern mit Energie, Einsatz und Präsenz.

Er mag die Saison als Außenseiter begonnen haben – jetzt ist er ein zentraler Pfeiler in Kölns Zukunftsplanung. Ein Spieler, auf den man aufbauen kann – nicht einer, den man ersetzt.


Der Weg ist noch lang

Für Ache ist der Weg aber noch nicht zu Ende. Er weiß, dass Form schwanken und Konkurrenz jederzeit auftauchen kann. Doch wenn die bisherigen Eindrücke Bestand haben, dann gilt:

Ragnar Ache überlebt nicht nur – er setzt ein Zeichen. Mit der richtigen Unterstützung und kontinuierlicher Weiterentwicklung könnte er zu den Überraschungsspielern der Bundesliga-Saison werden.

Und für den FC Köln ist das nicht nur ein Glücksfall – es ist eine echte Veränderung.


Ragnar Ache ist da. Und er bleibt.

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