
„Es war kein Tor“: Jakub Kamiński wird nach Rettung von 1. FC Köln in der 90.+14. Minute der Treffer aberkannt
In einem dramatischen Bundesliga-Duell sorgte eine kontroverse Entscheidung tief in der Nachspielzeit für Aufsehen: Jakub Kamiński glaubte, den sensationellen Siegtreffer für den 1. FC Köln erzielt zu haben – doch das Tor wurde in der 90.+14. Minute aberkannt, was bei Fans und Spielern gleichermaßen für Verwirrung und Frustration sorgte.
Die Vorgeschichte
Die Partie war bereits emotional aufgeladen. Der 1. FC Köln, unter massivem Abstiegskampf und dringend auf Punkte angewiesen, kämpfte leidenschaftlich gegen einen aggressiv pressenden Gegner. Das Spiel stand auf Messers Schneide, als die Uhr in eine unglaubliche 14. Minute der Nachspielzeit einlief – bedingt durch längere Unterbrechungen, VAR-Überprüfungen und mehrere Wechsel.
Jakub Kamiński, der in der zweiten Halbzeit der auffälligste Kölner Akteur war, stand plötzlich goldrichtig. Nach einer abgefälschten Flanke, die unkontrolliert im Strafraum landete, reagierte Kamiński am schnellsten und schob den Ball am Torwart vorbei ins Netz. Das RheinEnergieStadion explodierte förmlich.
Doch die Freude hielt nicht lange an.
Der VAR greift ein
Während die Kölner Fans Kamińskis Namen skandierten, hob Schiedsrichter Tobias Stieler die Hand ans Ohr. Kurz darauf folgte die gefürchtete Geste mit dem gezeichneten Rechteck: Das Tor wurde überprüft.
Die Wiederholungen zeigten einen vollen Strafraum mit eingeschränkter Sicht. Während Kamiński zum Zeitpunkt des Abspiels klar im Abseits zu sein schien, konzentrierte sich die Überprüfung auf ein mögliches Handspiel eines anderen Kölners im Vorfeld – ein Detail, das kaum jemand im Stadion mitbekommen hatte. Nach minutenlanger Analyse am Monitor kehrte der Schiedsrichter zurück und traf die Entscheidung: Kein Tor.
Eine Welle des Unglaubens durchzog das Stadion.
Stimmen nach dem Spiel
Nach Abpfiff sprach ein enttäuschter Kamiński mit den Medien:
„Ich verstehe es nicht. Der Ball war sauber, kein Abseits, kein Foul. Für mich war das ein reguläres Tor,“ sagte er.
„In so einem Moment, wenn man alles gibt, tut es weh, so etwas aberkannt zu bekommen.“
Köln-Trainer Steffen Baumgart äußerte sich diplomatischer, aber dennoch enttäuscht:
„Wenn man fünf Minuten braucht, um eine Szene zu überprüfen, ist sie vielleicht nicht so klar und eindeutig,“ meinte er. „Die Spieler verdienen Klarheit – gerade in solchen Momenten.“
Auch die Gegner gaben zu, dass sie Glück hatten:
„Wir hatten definitiv Glück,“ sagte der gegnerische Torwart. „Kamiński war überragend. Das hätte unser Aus sein können.“
Was das bedeutet
Mit dem 1:1-Unentschieden verpasste der 1. FC Köln eine große Chance, sich aus der Abstiegszone zu befreien. Kamińskis aberkannter Treffer hätte das Spiel – und womöglich die Saison – wenden können.
Stattdessen steht Köln weiter mit dem Rücken zur Wand – und eine enttäuschte Anhängerschaft fragt sich, ob hier Gerechtigkeit herrschte.
Für Jakub Kamiński, den 23-jährigen polnischen Flügelspieler, bleibt trotz der Entscheidung eines klar: Er hat sich nichts vorzuwerfen. Auch ohne Tor zeigte er eine leidenschaftliche, kreative und kompromisslose Leistung – Sinnbild für den Kampfgeist des FC.
Und manchmal, das lehrt uns der Fußball immer wieder, werden selbst die verdientesten Momente verweigert.
Titel-Rückblick:
„Es war kein Tor“: Jakub Kamiński wird nach Rettung von 1. FC Köln in der 90.+14. Minute der Treffer aberkannt
Ein Abend voller Dramatik, kontroverser Entscheidungen – und einem Moment, der nie zählte.