Schlechte Nachrichten bei RB Leipzig: Amadou Haidaras turbulentes Kapitel endet – und die Fans sind emotional
In der Red Bull Arena herrscht spürbare Ungewissheit, während die Saison 2025/26 in die Winterpause geht. Ein großer Teil dieser Unruhe dreht sich um einen vertrauten Namen: Amadou Haidara. Auch wenn die jüngsten Schlagzeilen seine Situation nicht ausdrücklich als traumatisch bezeichnen, besteht kaum Zweifel daran, dass sein Abschied einen emotionalen und schwierigen Moment für Spieler und Verein markiert.
Eine Schlüsselfigur verlässt Leipzig
Nach sieben Jahren bei RB Leipzig steht Haidara vor dem Abschied und wird im kommenden Januar-Transferfenster zum französischen Ligue-1-Klub RC Lens wechseln. Der Transfer, der Berichten zufolge rund 3 Millionen Euro plus Boni einbringt, beendet monatelange Spekulationen über seine Zukunft und schließt ein bedeutendes Kapitel in der jüngeren Vereinsgeschichte Leipzigs.
Haidara kam 2019 von Red Bull Salzburg nach Leipzig und etablierte sich schnell als wichtige Stütze im Mittelfeld. Im Laufe der Jahre absolvierte er mehr als 220 Pflichtspiele, erzielte entscheidende Tore und spielte eine zentrale Rolle im sportlichen Aufstieg des Klubs – darunter zwei DFB-Pokal-Triumphe.
Diese Saison jedoch bildete einen deutlichen Gegensatz. Vor seinem bevorstehenden Wechsel kam Haidara zu keinem einzigen Pflichtspieleinsatz, eine Situation, die viele Anhänger verwunderte und verdeutlichte, wie weit er aus den sportlichen Planungen des Vereins geraten war.
Vom Hoffnungsträger zum Reservisten
Einst ein gesetzter Stammspieler in Bundesliga und europäischem Wettbewerb, verlor Haidara unter dem neuen Cheftrainer Ole Werner zunehmend an Bedeutung. Berichten zufolge gehörte er nicht mehr zur Kernrotation des Trainers, was den Eindruck verstärkte, dass seine Zeit in Deutschland sich dem Ende zuneigte.
Ein solcher Wandel – vom respektierten Führungsspieler und Fanliebling zum überzähligen Kaderspieler – ist selten einfach. Auch wenn es keine gesicherten Hinweise darauf gibt, dass Haidara „tief traumatisiert“ ist, bringt der Abschied von dem Klub, bei dem er die besten Jahre seiner Karriere verbrachte, zwangsläufig emotionale Belastungen mit sich – für den Spieler ebenso wie für die Fans, die ihn zu einem Symbol der Leipziger Identität heranwachsen sahen.
Rückschlag beim Afrika-Cup
Der Zeitpunkt seines Abschieds wird zusätzlich durch Ereignisse auf internationaler Bühne erschwert. Haidara steht derzeit für Mali beim Afrika-Cup 2025 im Einsatz, wo er nach einer Roten Karte in einem Gruppenspiel einen persönlichen Rückschlag hinnehmen musste. Die daraus resultierende Sperre bedeutet, dass er das nächste Spiel Malis verpassen wird – eine weitere Enttäuschung in einer ohnehin turbulenten Phase.
Fanreaktionen und Vermächtnis
Die Reaktionen der RB-Leipzig-Fans fallen gemischt, aber emotional aus. Viele Anhänger bedanken sich für Haidaras Einsatzbereitschaft und Konstanz über die Jahre, während andere den abrupten Charakter seines Abschieds bedauern. Lange Zeit verkörperte er Intensität, Widerstandsfähigkeit und Ehrgeiz des Vereins – Eigenschaften, die seinen sportlichen Abstieg und Abschied besonders schwer akzeptierbar machen.
Wie geht es weiter?
Haidara soll seinen Wechsel zu RC Lens im Januar abschließen, dort einen langfristigen Vertrag unterschreiben und versuchen, seine Karriere in der Ligue 1 neu zu beleben. RB Leipzig hingegen muss den Weg ohne einen seiner dienstältesten Mittelfeldspieler fortsetzen, während der Klub eine anspruchsvolle Bundesliga-Saison bestreitet.
Für Mali liegt der Fokus weiterhin darauf, trotz Haidaras Sperre und weiterer Herausforderungen beim Afrika-Cup erfolgreich zu bleiben.
Eines ist klar: Amadou Haidaras Geschichte bei RB Leipzig mag zu Ende sein, doch sein Einfluss – und die Emotionen rund um seinen Abschied – werden so schnell nicht in Vergessenheit geraten.



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