September 16, 2025
Schockierende Nachricht: Erik ten Hag entschuldigt sich aufrichtig für Rückschritte bei Bayer Leverkusen

Schockierende Nachricht: Erik ten Hag entschuldigt sich aufrichtig für Rückschritte bei Bayer Leverkusen

Leverkusen, 16. September 2025 — In einem seltenen Moment öffentlicher Demut hat sich Bayer-Leverkusen-Trainer Erik ten Hag aufrichtig bei Fans, Spielern und Vereinsverantwortlichen entschuldigt. Der Niederländer gab offen zu, dass seine bisherige Amtszeit die Mannschaft “einen Schritt zurück” gebracht habe.

Ten Hag, der im Sommer nach dem viel beachteten Wechsel von Xabi Alonso zum FC Liverpool das Traineramt übernahm, wurde verpflichtet, um auf dem historischen Gewinn der Bundesliga 2024 aufzubauen. Stattdessen startete Leverkusen schwach in die Saison 2025/26 — derzeit rangiert das Team nur im Tabellenmittelfeld, auch die Leistungen in der Champions League sind bislang enttäuschend.

„Wir sind nicht da, wo wir sein sollten“

Auf der Pressekonferenz nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg nahm Ten Hag kein Blatt vor den Mund.

„Dieser Klub hat sehr hohe Ansprüche. Und im Moment sind wir nicht dort, wo wir sein sollten. Ich übernehme die volle Verantwortung. Wenn ich ehrlich zu mir selbst und zu den Fans bin, muss ich sagen: Ich habe die Mannschaft zurückgeworfen“, gestand er ein.

„Ich bin hierher gekommen, um Fortschritt zu bringen, um auf einer Siegerkultur aufzubauen. Bisher ist mir das nicht gelungen. Und dafür entschuldige ich mich aufrichtig bei allen, die diesen Verein lieben.“

Diese Worte schlugen in der Bundesliga hohe Wellen — nicht nur wegen ihrer Deutlichkeit, sondern auch wegen der ungewöhnlich offenen Selbstkritik eines Spitzen-Trainers. Solche Ehrlichkeit ist im modernen Fußball, in dem Ausreden und Floskeln oft dominieren, eine Seltenheit.

Vielversprechender Start erkaltet

Ten Hag kam mit einem beeindruckenden Ruf nach Leverkusen – nach titelerfolgreichen, aber durchwachsenen Jahren bei Manchester United und großem Erfolg mit Ajax Amsterdam. Seine Verpflichtung galt als strategischer Schritt, um Leverkusens offensive Identität zu bewahren und gleichzeitig mehr taktische Disziplin zu etablieren.

Doch der Umbruch gestaltet sich schwieriger als erwartet. Leverkusens Pressing hat an Intensität verloren, der Offensivfluss wirkt gehemmt, und mehrere Schlüsselspieler – darunter Florian Wirtz und Jeremie Frimpong – wirken formschwach.

Verletzungen spielen zwar eine Rolle, doch viele Fans sehen auch in den taktischen Entscheidungen und Aufstellungen des Trainers eine Ursache für die Probleme.

Unmut unter den Fans wächst

In den sozialen Medien reagieren Leverkusen-Anhänger mit einer Mischung aus Enttäuschung und verhaltener Anerkennung für Ten Hags Offenheit.

„Immerhin tut er nicht so, als wäre alles in Ordnung“, schrieb ein Fan auf X. „Aber Worte allein reichen nicht. Wir brauchen Ergebnisse.“

Andere fordern bereits einen Trainerwechsel, aus Sorge, dass der Schwung aus der Meistersaison verloren gehen könnte, wenn sich die Lage nicht bald verbessert.

Noch keine Reaktion der Vereinsführung

Bislang hat sich die Vereinsführung von Bayer Leverkusen nicht offiziell zu den Aussagen Ten Hags geäußert. Laut vereinsnahen Quellen soll es jedoch bereits interne Gespräche geben. Die kommenden Spiele könnten entscheidend für die Zukunft des Niederländers sein.

Wie geht es weiter?

Leverkusen steht vor einer Reihe schwieriger Aufgaben – darunter ein entscheidendes Champions-League-Duell mit Atlético Madrid und ein Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig. Ten Hag weiß, dass nur Leistungen auf dem Platz das Vertrauen zurückbringen können.

„Das ist ein Weckruf – für mich und die Mannschaft“, fügte er hinzu. „Wir müssen eine Reaktion zeigen. Ich glaube weiterhin an diese Spieler und an das, was wir hier aufbauen können – aber wir müssen es jetzt auch zeigen.“


Während Leverkusen in eine kritische Phase der Saison eintritt, markiert Erik ten Hags öffentliche Entschuldigung einen Moment der Wahrheit. Ob daraus eine Wende entsteht oder das Ende eingeläutet wird, bleibt abzuwarten.

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